Unser Institut wurde im Jahr 2002 gegründet. Wir sind ein interdisziplinäres Team aus Biologen und Landschaftsökologen, die sich seit Jahren mit der wissenschaftlichen und gutachterlichen Bearbeitung von tierökologischen, wildbiologischen und naturschutzrelevanten Fragestellungen beschäftigen. Dabei ist es unser Anliegen, unser Wissen ständig zu erweitern und die uns gestellten Aufgaben mit den jeweils aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu bearbeiten.
Gerne stellen wir Ihnen unser Fachwissen und unsere umfangreiche Erfahrung in der Projektbearbeitung zur Verfügung. Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in der Erstellung und Umsetzung von Naturschutzkonzeptionen, Managementplänen sowie Artenschutz- und Monitoring-Programmen. Wir führen rechtssichere Umweltprüfungen durch und beraten Behörden, Privatunternehmen und Verbände in Fragen des Naturschutzes und der Umweltplanung.
Unser Fachwissen vermitteln wir im Rahmen von sehr unterschiedlichen Bildungsveranstaltungen, wobei Universitäten und Akademien ebenso zu unseren Kooperationspartnern zählen wie Schulen und Kindergärten.
Leitmotive unserer Arbeit sind Objektivität, Zuverlässigkeit, Kompetenz und Interdisziplinarität.
Wir laden Sie ein, sich auf den folgenden Seiten ein Bild von unserer Arbeit zu machen und freuen uns, wenn Sie sich direkt an uns wenden!
Markus Dietz und Olaf Simon
Erneut großer Erfolg bei den Untersuchungen zur Kleinen Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) in Hessen durch den Nachweis einer zweiten Wochenstube.
Nach dem Fund einer ersten Wochenstube im Juli 2024 im Nordosten Hessens werden die Untersuchungen im Auftrag der Oberen Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Kassel in diesem Jahr fortgeführt. Mitarbeiter des ITN unter Projektleitung von Axel Krannich untersuchen hierbei seit 2019 jährlich verschiedene Höhlenkomplexe auf Vorkommen der Kleinen Hufeisennase. Bislang war ein ganzjähriges Artvorkommen in Höhlen im Grenzgebiet Hessen-Thüringen bekannt, aber der sichere Nachweis der Jungenaufzucht in Hessen fehlte. Erstmals gelang im Sommer 2024 der Nachweis von Reproduktion in Hessen. Nunmehr liegt ein weiterer Fund einer Wochenstube vor. Karolina Schafft und Axel Krannich konnten reproduzierende Weibchen beim Quartierausflug fangen. Beide Wochenstuben-Nachweise befinden sich in unterirdischen Abrissklüften im Kalkstein.
Die Kleine Hufeisennase galt seit etwa Mitte des 20. Jahrhunderts in Hessen als ausgestorben. Nach ersten Funden überwinternder Kleiner Hufeisennasen ab Ende der 1980er Jahre erfolgt seitdem eine langsame Wiederbesiedlung ausgehend von Thüringen. Die Art ist aufgrund des langsamen Populationswachstums in Hessen weiterhin sehr selten und vom Aussterben bedroht.
24.01.2025
"Die Hohe Schrecke – ein außergewöhnlicher Fledermauswald" und "Wildtiermanagement, Vegetationsmonitoring und Erfassung der Wildwirkungen im Naturschutzgroßprojekt Hohe Schrecke"
Im Sonderheft (60. Jahrgang, 4/2024) vom Magazin „Landschaftspflege und Naturschutz in Thüringen“, steht das Naturschutzgroßprojekt Hohe Schrecke im Mittelpunkt. Eindrücklich zusammengestellt, kann sich die Leserschaft auf knapp 50 Seiten von der Entwicklung bis hin zum Naturschutzgroßprojekt, über Naturschutzmaßnahmen und Naturtourismus sowie Regionalentwicklung informieren. Für unser Institut ist es ein besonderes Projekt, welches wir auf verschiedenste fachliche Weise über viele Jahre begleitet haben.
Das Magazin steht kostenfrei zum Herunterladen zur Verfügung.
25.02.2025
Die Zukunft des Lollarer Stadtwalds ist beschlossen
Den Wäldern in Deutschland geht es nicht gut. Der Klimawandel und andere Wirkfaktoren bringen die Wälder an ihre Anpassungsfähigkeit. Dabei spielt der Wald in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle. Er ist beispielsweise Holz-lieferant, Erholungsraum, Wasserspeicher, Lebensraum für Tiere und Pflanzen, kühlt an heißen Sommertagen, stellt ein natürlichen Hochwasserschutz dar und ist essenziell für die Bildung von Grundwasser notwendig. Der Stadtwald in Lollar ist keine Ausnahme. Die Stadt Lollar suchte nachhaltige Lösungsvorschläge und hat das Institut für Tíerökologie und Naturbildung beauftragt ein Konzept für die ökosystem-orientierte Waldentwicklung zu erstellen. Das entstandene Waldgutachten wurde nun in der Stadtverordneten-versammlung beschlossen und wird in Zukunft richtungs-weisend sein für die Entwicklung des Stadtwalds in Lollar.
Zu Ehren von Prof. Dr. Dr. h.c. Claus Leggewies 75. Geburtstag lädt das Panel on Planetary Thinking der Justus-Liebig-Universität Gießen am Samstag, den 29.03.2025 zum Symposium "Planetare Welten: Zum Zusammenhang kultureller und biologischer Vielfalt" ein. Dabei beteiligt sich Dr. Dietz mit dem Impulsvortrag "Biodiversität beobachten, erforschen und vermitteln!" an der Diskussion "Biologische Vielfalt: Wie verträglich ist Artenreichtum?". Das Symposium beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen kulturellem Pluralismus und Biodiversität, um zu erörtern, wie nachhaltig Vielfalt ist und was dies für die Verfasstheit des Politischen bedeutet.
Ort: Galerie, Unterer Hardthof 17, 35398 Gießen
Uhrzeit: 12:00–18:30 Uhr